Wie Sie eine Zigarre Anschneiden hat grossen Einfluss auf den anschliessenden Rauchgenuss. Hier finden Sie einige grundlegende Tipps zum Zigarren-Anschneiden und hilfreiche Ratschläge zu den vier verschiedenen Cuttern.

Die Zigarren werden immer vor dem anzünden angeschnitten, damit die Luft zirkulieren kann. Die folgenden vier Tipps sind entscheidend für den optimalen Rauchgenuss.

zigarre anscheiden

1. Scharfe Klingen

Für einen sauberen Anschnitt ist eine scharfe Klinge eine Grundvoraussetzung. Ein stumpfer Cutter, ein unscharfer Zigarrenbohrer oder eine schartige Klinge der Zigarrenschere würde das Deckblatt beschädigen so dass es aufreissen könnte.

2. Rasche Bewegung

Weiter unten stellen wir Ihnen die vier verschiedenen Arten von Öffnungswerkzeugen vor. Bei allen Werkzeugen gilt jedoch: Für einen sauberen Schnitt und vollen Tabak-Genuss sollten Sie eine möglichst schnelle, aber präzise Schnitt-Bewegung machen.

3. Zigarre richtig anschneiden

Besonders wichtig ist es, beim Anschneiden das Deckblatt der Zigarre nicht zu beschädigen. Bei spitz zulaufenden Zigarren wie Torpedo, Perfecto oder Diadema besteht dafür weniger Gefahr, denn bei diesen Formaten wird das Deckblatt bis in den Spitz gerollt. Bei diesen Zigarren entscheiden Sie mit dem Schnittpunkt lediglich die Grösse der Zigarren-Öffnung und somit das Zugvolumen. Bei nicht spitz zulaufenden Formaten wie Robusto, Corona, Churchill oder Panetela darf man nur wenige Millimeter anschneiden und muss dabei unbedingt vermeiden, das Deckblatt zu beschädigen. Denn sonst könnte sich das Deckblatt lösen und den Tabak-Genuss mindern. Der richtige Punkt bei diesen Formaten, wäre die Stelle, bevor das Köpfchen angesetzt ist. Wichtig ist auch, dass Sie die Zigarre möglichst gerade zwischen den Klingen der Cutter platzieren, um einen Schrägschnitt zu vermeiden.

4. Zigarren abbeissen?

Obwohl Western-Helden es in Filmen tun, empfiehlt sich das Abbeissen des Zigarren-Endes mit den Zähnen aus drei Gründen nicht: Erstens steigt dadurch die Gefahr, dass das Deckblatt beschädigt wird. Zweitens entsteht durch die Zähne ein weniger gleichmässiger/sauberer Schnitt. Und drittens bleiben Tabakbrösel im Mund zurück, die den Genuss erheblich trüben können – und schliesslich möchten Sie den Tabak ja rauchend geniessen und nicht essen. Das Befeuchten des Zigarren-Kopfes mit dem Mund ist aber durchaus erlaubt und verringert sogar die Gefahr, dass die Zigarre beim anschliessenden Anschneiden beschädigt wird.

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Zigarre-Anschneiden - Vier Werkzeuge

Um ein optimales Rauchvergnügen zu gewährleisten, wird die Zigarre in der Regel vor dem Anzünden am Kopf (Mundende) angeschnitten. Es gibt vier verschiedene Typen von Anschneid-Werkzeugen, die sich je nach Zigarren-Grösse und Format oder für Anfänger/-innen und erfahrene Aficionada/o's mehr oder weniger eignen.

Doppelklingen-Cutter, Guillotine und Easy-Cutter

Doppelklingen-Cutter eignen sich besonders für kleine Zigarren mit geringem Ringmass und bei spitz zulaufenden Formaten wie Torpedo, Perfecto oder Diadema. Bei Guillotinen (nur eine Klinge) muss man besonders darauf achten, die Klinge gerade anzusetzen, um einen Schrägschnitt zu vermeiden. Der Vorteil, auf diese Weise eine Zigarre anzuschneiden ist ganz klar die grosse Öffnung der Zigarre und dadurch der volle Genuss des Zigarrenrauchs mit seinen Aromen. 

Ein Doppelklingen-Cutter eignet sich auch gut für Anfänger, besonders dann für Einsteiger, wenn er hinten geschlossen ist. Dieser Zigarren Abschneider ist wohl das, worauf alle gewartet haben, die sich bisher nicht sicher gefühlt haben. Im Gegensatz zu normalen Cuttern besitzt er eine Rückwand.

V-Cutter

Mit dem V-Cutter stanzen zwei Klingen im 45°-Winkel eine Kerbe in die Zigarre. Das empfiehlt sich besonders bei mittleren und kleinen Formaten für ein intensives Raucherlebnis. Zigarren sollten mit etwas Druck in den Trichter des Cutters eingeführt werden, um einen optimalen Schnitt zu ermöglichen.

Bohrer

Mit einem Zigarren-Bohrer kann man eine schöne Öffnung in die Zigarre bohren. Es wird eine saubere Öffnung in den Zigarrenkopf gestanzt, welche etwas weniger Zugvolumen hat als ein Cutter. Der Zigarren-Bohrer ist besonders bei grossen Formaten wie Robusto oder Corona empfehlenswert. Es wird ein 5-9 Millimeter grosses und 1,5 Millimeter tiefes Loch in den Zigarrenkopf gestanzt, was zusätzlich ein wenig Tabak aus der darunter liegenden Schicht entfernt. Durch diese Anschneide-Methode bleibt das Deckblatt unberührt und schützt vor unerwünschten Tabakbröseln.

Schere

Scheren funktionieren wie Doppelklingen-Cutter und eignen sich für Zigarren aller Formate. Der Zigarrenkopf wird von beiden Seiten angeschnitten. Dank der Scherenform sind absolut präzise und hochwertige Cuts möglich. Da durch den Anschnitt mit der Schere ein grosse Fläche frei wird, kann viel Luft zirkulieren und erlaubt es, die Aromen voll auszukosten. Besonders geeignet ist die Zigarren - Schere bei Torpedo Formaten.

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Weitere hilfreiche Tipps für den maximalen Zigarren-Genuss erfahren Sie im Zigarrenknigge - Blog. 

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